Jeet Kune Do (bei Rick Handerson, Tom Su)

Jeet Kune Do ist kantonesisch(chinesischer Dialekt) und heißt übersetzt „the way of the intercepting fist“ was auf Deutsch so viel wie „der Weg der unterbrechenden / stoppenden Faust“ bedeutet.
Jeet Kune Do (JKD) ist das Ergebnis und die Essenz von Bruce Lees Kampfkunstwerdegang. Es ist ein Prinzip, eine Philosophie und eine Anleitung wie man einen Kampf möglichst effizient bestreitet. Im Gegensatz zu Kampfkunstsystemen gibt es keine expliziten Techniken und deren exakte Ausführung. Alle benutzten Techniken müssen aber gewissen Prinzipien entsprechen.

Die wichtigsten Prinzipien werden nachfolgend aufgezählt und erklärt:

Jeet
Jeet (aus dem Namen Jeet Kune Do entnommen) steht für das Unterbrechen / Stoppen des gegnerischen Angriffs bereits in seiner Entstehung, dies ist ein Hauptprinzip im JKD.

Einfach (simple)
Einfach heißt, dass eine Technik oder Bewegung nach Möglichkeit aus so wenig einzelnen Teilen wie möglich zusammengesetzt sein sollte.

Direkt (directness)
Das direkte Vorgehen auf das Ziel ist die eigentliche Intention. Gerade, einfache und unkomplizierte Bewegungen werden bevorzugt.

Nicht-klassisch (non classical)
Im JKD gibt es keine mystifizierten traditionellen Rituale, Begrüßungen und Formen.

Mit der längsten Waffe zum nächsten Ziel (longest weapon - nearest target)
Dies verdeutlicht sich in der Betrachtung zweier Extreme. Greift man die obere Körperpartie an ist das nächste Ziel der Kopf und die längste Waffe die Fingerspitze. Daher präferiert ein JKDler einen biu jee oder Eyejab, also einen Fingerstich zu den Augen.
Greift man aber die untere Körperpartie an, ist das nächste Ziel das Knie und die längste Waffe der Fuß. Daher würde der JKDler das gegnerische Knie mit einem Jeet Juk Tek, einem gestreckten Fußstoß seitwärts, angreifen.

Offensive Verteidigung (no passive move)
Im JKD werden passive, rein defensive Verteidigungstechniken vermieden. Die optimale Abwehr ist ein Angriffsschlag noch vor der vollständigen Ausführung des gegnerischen Angriffs.

Tägliches Verringern
Dies ist zum einen auf das Weglassen von überflüssigen Technikansammlungen bezogen und zum anderen auf das Eliminieren unnützer Bewegungen bei der Technikausführung. Daher kann diesem Punkt auch die Bewegungsökonomie und das Nicht-telegrafieren zugeordnet werden.

Bewegungsökonomie (economy of motion)
Jede Bewegung, jeder Schlag, jeder Schritt soll mit der größtmöglichen Effizienz ausgeführt werden.

Nicht-telegrafische Bewegungen (non telegraphik)
Angriffsbewegungen sollten ohne warnende Bewegungen (Ausholen, Gewichtsverlagerung etc.) ausgeführt werden. Zum Beispiel ist es bei einem Jab (Führhandfauststoß) wichtig, dass sich zuerst der Arm und nachfolgend Hüfte und Beine bewegen (hand before feet), um ihn ins Ziel zu bekommen.

Diese Prinzipien führen zu einer gewissen Technikausführung und -auswahl und werden mit großer Aufmerksamkeit im Training umgesetzt.
Darüber hinaus gibt es Leitsätze, die das Individuum des JKD-Praktizierenden in den Mittelpunkt rücken:


Research your own experience – Mache Deine eigenen Erfahrungen

Absorb what is useful – Übernimm das Nützliche

Reject what is useless – Verwirf das Unnütze

Add what is specifically your own – Füge das für dich Spezifische hinzu


Using no way as way – having no limitation as limitation

 Benutze keinen Weg und habe keine Einschränkungen außer Deine eigenen.

 

 

DER KURS STARTET MIT EINEM WORKSHOP/ SCHNUPPERKURS.

 

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